Rüstzeug Live: Flächenheizung oder Infrarotheizung-Platte (Paneel)

Die Frage nach der Heizungsart ist angekommen. Immer wieder erhalte ich Frage, ob eine Flächenheizung (Wand oder Decke) doch besser ist, als eine Infrarotheizung.

Entscheidend für die Frage ist immer der Wärmeverlust des Raumes. Auch die „Wärmestrahlung“ der Umgebung spielt eine große Rolle.

Den meisten Bewohnern ist der Einfluß der Wärmestrahlung auf das körperliche Wohlbefinden nicht bewußt. Es ist eine Tatsache, daß die Lufttemperatur beim „Wohlfülen“ eine untergeordnete Rolle spielt.

Heizleistung verschiedener Systeme

1. Mit einer Infrarotheizung werden die unterschiedlichen Klimazonen berücksichtigt und z.B. 2 Infrarotpaneele mit 800 Watt (el) elektrische Aufnahme an die richtige Stelle positioniert. Die Positionierung ist das wichtigste Detail in der Verwendung einer Strahlungsheizung. Durch „Wärmelesen“ eines Raumes kann hier der Verbrauch um 50% reduziert werden.
2. In einen Radiator muß mit entsprechender Wassertemperatur die Heizleistung von 1.500 W(th) erreicht werden.
3. Mit einer Fußbodenheizung, die mit Wasser betrieben wird, werden pro qm ca. 50 W(th) abgegeben. Das bedeutet, dass zur Erreichung der notwendigen Heizleistung(th) von 1.500 Watt (1500/50= 30 qm), also 30 qm Wasserschlaufen verlegt werden müssen. Wenn der Raum nur 20 qm groß ist, reicht die Bodenfläche nicht aus.
4. Mit einer Fußbodenheizung, die elektrisch betrieben wird, ist ebenfalls eine thermische Heizleistung von ca. 50 W/qm (th) vorhanden, weil diese nur mit max. 28 °C betrieben werden darf. Die elektrische Aufnahmeleistung ist jedoch in diesem Falle meist 160 W/qm. Also bei 20 qm würden hier 3.200 Watt verbaut werden. Und das kostet viel Strom!

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